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Ergebnisse der Tonnenkontrollen in Ostholstein 2025

von Katharina Grimm

Bioabfallqualität bleibt Herausforderung

Im Zeitraum vom 15. September bis zum 26. September 2025 haben wir im Rahmen einer bundesweiten Kontrollaktion die Biotonnen im Kreisgebiet überprüft, um die Qualität der Bioabfälle zu sichern und die Einhaltung der neuen gesetzlichen Vorgaben zu überprüfen. Seit Mai 2025 gelten bundesweit strengere Grenzwerte für Fremdstoffe wie Plastik, Glas oder Metall. Diese Vorgaben sind entscheidend für die Herstellung von hochwertigem Kompost und den Schutz von Umwelt und Klima.

Das Ergebnis der Kontrollen: In Ostholstein waren rund vier Prozent der Biotonnen falsch befüllt – doppelt so viele wie im Jahr 2022 und damit höher als der bundesweite Durchschnitt von drei Prozent. Besonders häufig wurden Plastik, Metall und Glas in den Tonnen gefunden, vor allem in dicht besiedelten Gebieten. Diese Fehlwürfe erschweren die Verwertung der Bioabfälle.

Um die Qualität der Bioabfälle besser zu sichern, kam moderne Technik zum Einsatz: Metalldetektion erkannte zuverlässig metallische Fremdstoffe, während KI-gestützte Kameras Plastik, Glas und andere Störstoffe dokumentierten. Diese Technologien ermöglichen eine präzisere Kontrolle und eine schnellere Auswertung der Ergebnisse. Sie sind Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets, mit dem wir die Herausforderungen bei der Bioabfallsammlung angehen.

Wir setzen weiterhin auf dauerhafte Qualitätskontrollen und gezielte Informationskampagnen, um die Bürgerinnen und Bürger für die richtige Trennung von Bioabfällen zu sensibilisieren. Zusätzlich prüfen wir die Einführung eines Systems zur Nachverfolgung, mit dem Fehlwürfe künftig besser nachvollzogen werden können.

Ralph Rillox, unser Abteilungsleiter Kommunaler Abfall und Stoffstrom, erklärt: „Die neuen Regelungen bringen die Bedeutung einer sauberen Biotonne auf den Punkt. Nur wenn wir Störstoffe vermeiden, können wir Bioabfälle effizient verwerten und hochwertige Komposterde gewinnen. Plastik und sogenannte kompostierbare Plastiktüten gehören nicht in die Biotonne. Sie gefährden die Kompostqualität und damit unsere Umwelt“.

Wir bitten alle Bürgerinnen und Bürger, Bioabfälle ausschließlich lose oder in Zeitungspapier beziehungsweise Papiertüten in die Biotonne zu geben. Plastiktüten – auch kompostierbare – gehören nicht hinein. Die aktuellen Zahlen zeigen: Die richtige Trennung von Bioabfällen bleibt eine wichtige Aufgabe für die Region. Nur gemeinsam kann es gelingen, die Umwelt zu schützen und aus Bioabfällen hochwertige Komposterde zu gewinnen.

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