ZVO Konzessionsvertrag Scharbeutz

ZVO und Bürgermeisterin Bettina Schäfer verlängern Gas-Konzessionsvertrag für die Gemeinde Scharbeutz

von Katharina Grimm

Feierliche Unterzeichnung im Rathaus Scharbeutz

Vor dem Plakat mit dem Slogan „Wir lassen die Energie fließen – in und für die Region“ unterzeichneten am 25. Juli die Bürgermeisterin der Gemeinde Scharbeutz, Bettina Schäfer, sowie der Geschäftsführer der ZVO Energie GmbH, Sven Bäumler, feierlich die Verlängerung des gemeinsamen Gas-Konzessionsvertrages. Dieser Vertrag tritt ab August 2024 in Kraft und verspricht weitere 20 Jahre stabiler und zuverlässiger Gasversorgung.

„Die Verlängerungen der Gas-Konzessionsverträge zwischen den Mitgliedsgemeinden und dem ZVO bedeuten Kontinuität und Stabilität in der Energieversorgung“, erklärte Sven Bäumler stolz.

Das Gasnetz der Gemeinde Scharbeutz wurde bereits mit Gründung des ZVO in Betrieb genommen. Es verfügt über etwa 3.370 Netzkunden und erstreckt sich über 130 Kilometer. Jährlich stellt der ZVO seinen Kunden etwa 128 Mio. Kilowattstunden (kWh) Gas bereit.

Erfolgreiche Kooperation seit 1927
Sven Bäumler nutzte die Gelegenheit, seinen Dank für die langjährige und vertrauensvolle Kooperation auszudrücken: „Bereits im Jahr 1927 fand die Gründung des „Zweckverbandes der oldenburgischen Ostseebäder“ als ein Zusammenschluss der vier Ortsgenossenschaften Scharbeutz, Niendorf, Timmendorfer Strand und Haffkrug statt. Im Verlauf der Jahre traten weitere 20 Mitglieder dem Zweckverband bei und im Jahr 1964 erfolgte die Namensänderung in „Zweckverband Ostholstein (ZVO)“. Heute zählt der ZVO 56 Mitgliedsgemeinden“.

Bürgermeisterin Bettina Schäfer ergänzt: „Mit dem Zweckverband verbindet uns eine lange Zeit erfolgreicher Zusammenarbeit. Wir sind überzeugt, dass wir auch die vor uns liegenden Themen gemeinsam mit dem ZVO bewältigen werden“.

Verlässliche Partnerschaft für die Zukunft
Die Verlängerung des Gas-Konzessionsvertrages ist eine gute Nachricht für die Kundinnen und Kunden der Region. Während der Transformationsphase bleibt die Gasversorgung stabil und sicher, die Gasnetze werden weiter modernisiert und gewartet. Zudem bietet der ZVO Hausanschlüsse an das Gasnetz im Gemeindegebiet kostenlos an.

Über die Gasnetze hinaus entwickelt der ZVO bereits Wärmelösungen für seine Mitgliedsgemeinden, wie z.B. die Erarbeitung von „Bestands- und Potentialanalysen“ oder auch die Erarbeitung eines „Wärme- und Kälteplans“ in enger Abstimmung mit Consultingunternehmen sowie mit den Gemeinden und Städten, entsprechend deren Wärmebedarf.

Die Wärmewende - Eine nachhaltige Energiezukunft
Der ZVO nimmt die Verantwortung für eine nachhaltige Wärmeversorgung sehr ernst. Sven Bäumler betont: „Wir arbeiten aktiv an verschiedenen Projekten wie der Einbindung von Photovoltaik-Technologie, der Integration grüner Gase wie Biogas, dem Einsatz von Elektromobilität bei Abfallsammelfahrzeugen und der Steigerung der Energieeffizienz durch klimaschonende Klärschlammtrocknung“. Die Wärmewende, so Sven Bäumler, sei ein Gemeinschaftsprojekt, das nur durch die Zusammenarbeit aller Akteure gelingen könne.

Praxisnah wurde in Scharbeutz Mitte Juni 2024 ein Workshop zu dem Thema „Kommunale Wärmeplanung für Scharbeutz und Timmendorfer Strand“ durchgeführt. Unter Leitung des beauftragten Fachbüros wurde den Verantwortlichen der Gemeinden und den Gas-, Wärme und Stromnetzbetreibern die Ergebnisse der durchgeführten Bestands- und Potenzialanalyse vorgestellt und zahlreiche Themen wie Zielszenarien und Eignungsgebiete diskutiert.

Blick in die Zukunft
Sven Bäumler stellt klar: „Ziel ist im Rahmen der Wärmewende eine nachhaltige, CO2-freie und effiziente Versorgung des ländlichen Raums. Erdgas ist hierbei eine Übergangstechnologie, deren Ausstiegsdatum noch nicht definiert ist. Bis dahin müssen viele Fragen geklärt und Weichen gestellt werden. Nicht alle Kundinnen und Kunden werden sofort auf alternative Heizformen umsteigen können. Es ist wichtig, sorgfältig zu überlegen, welche Lösungen technisch sinnvoll und wirtschaftlich umsetzbar sind. Die ZVO Energie GmbH unterstützt diesen Prozess mit Knowhow und Lösungen“.

Zurück